Rund um Dahlen – Ein großer Erfolg für unser Team in der B-Lizenz

Früh, pünktlich zum Start der 13. Dahlener Geländefahrt wurden die ersten Bikes aus dem Park Ferme geholt und aufgeweckt. Um es vorweg zu nehmen, es gab keine großen Startprobleme und die Starts konnten alle Reibungslos durchgeführt werden. Sehr auffallend war allerdings wieder einmal das riesige orange Starterfeld... das auf die 70km Runde gelassen wurde.

Bei gefühlten 0 Grad starteten unsere Schützlinge Ihre Motoren und machten sich auf in die erste Runde von zwei. Es sollten ursprünglich 3 Runden gefahren werden doch der Veranstalter entschloss sich nach Runde 1 für die 2 Runden Distanz. Nicht nur eine Runde wurde rausgenommen, die Dahle durchfahrt und ein extrem tiefes Schlammloch auf einer Sonderprüfung ebenfalls, sodass diese Prüfung nicht gezeitet wurde.

Unser Helge (getarnt als Michael Seidel) fuhr in der ersten Runde eine super Sonderprüfungszeit, was Ihm prompt einen Platz unter den ersten fünf verschafft hat. Doch auf Runde 2 wählte unser Michi an einem Schlammloch eine Falsche Spur und versenkte sein gutes Hufo (125ger). Zwei hilfsbereite junge Leute eilten zu Ihm und retteten unseren Piloten. Auf  der Sonderprüfung hatte er dann leider auch so seine Schwierigkeiten und beendete den Tag mit einem sensationellen 8.Platz in der sehr stark besetzten Klasse.

Der Pilot einer 360ger KTM Baujahr Hornalt, Marcus Liebchen stellte sich der Herausforderung Rund um Dahlen ohne jeglicher Saisonvorbereitung. Er schlug sich wacker durchs Rennen und man höre und staune, das Modell hielt bis zum Ende durch, nur ein bisschen Kupplungsrutschen und krachen, ein klemmender Gaszug und ein extrem klapperndes Getriebe waren die Bilanz. Doch unser Marcus konnte die zweite Runde nicht beenden. Die Sonderprüfung in Runde 2 nutze er für einen genialen Motorrad-Weitwurf-Kontest, und die Haltungsnoten waren vier mal 10,0. Er kämpfte sich noch bis zur DK 3 und gab dann aus technischen und körperlichen Gründen auf. Trotz alle dem eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt wie viel neue Motorräder inkl. Fahrer schon viel eher das Handtuch geworfen haben.

Sven Reinwarth, neues Teammitglied des E-Team-7, fuhr ein anständiges Rennen bis er zur Aufgabe wegen eines Abgebrochenen Kupplungshebel gezwungen war. Beim nächste Endurolauf hat er sicher ein Ersatzhebelset mit in der Gürteltasche!

Maik Thumser, das Arbeitstier vom E-Team-7 war mit dem Wille zum Sieg angereist, und setzte dies auch mit einem spektakulären Fahrstil und super Prüfungszeiten in die Tat um. Platz 1 für Mad Maik Thumser aus Geyer!

Martin Richter, da hält einmal das Motorrad da macht unser Martin schlapp. Nein, Martin fuhr ein super Rennen, überholte sogar auf Runde 1 sein Teamkollege Marcus Liebchen, doch Marcus konnte Martin, der seine Husky ebenfalls wie Michi im Schlammloch versenkt hatte, an dieser Stelle wieder überholen. Martin gab nicht auf und musste auch zeitlich gesehen spule machen. Denn die Zeiten waren eng, so dass  Martin nur 12sec vor Ablauf der Zeit die erste Sonderprüfung erreichte. Auf der Prüfung hatte er so seine Probleme und konnte leider nicht vorn mitfahren. Aber nun zu dem Unglück, als uns die Nachricht erreichte das er wohl schwer gestützt sei, warteten wir wie auf glühenden Kohlen auf eine Nachricht von der Rennleitung. Dann erfuhren wir, dass er beim anbremsen einer Wasserdurchfahrt einen heftigen Schlag übers Hinterrad bekommen hat und Kopfüber ins Wasser flog. Nicht genug, er bekam sogar noch seine 250ger/4T Maschine ab. Blutverschmiert wurde er von einem anderen Fahrer zu einem der Verantwortlichen gebracht. An dieser Stelle möchten wir uns bei diesem Fahrer bedanken, denn ohne seine Hilfe hätte Martin auch ganz einfach ertrinken können... Denn dieser befreite Ihn aus seiner misslichen Lage. Martin war wohl oder übel zur Aufgabe gezwungen. Gute Besserung Martin!

Im großen und Ganzen eine gelungene Veranstaltung, welche ein Endurolauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft mit Leib uns Seele gerecht wurde.

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